Interviews mit Absolventen, Teil 8: Hans-Georg Lauer

Lie­ber Hans-Georg,

Nach dei­ner Aus­bil­dung bei chan­ge con­cepts hast du dich als Coach selb­stän­dig gemacht. Wann war das genau und was bie­test du genau an? Wer ist dei­ne Ziel­grup­pe? Was macht dich als Coach aus?

Als Diplom-Kauf­mann hat­te ich schon immer den Wunsch, mich eines Tages nicht nur als Geschäfts­füh­rer oder Mana­ger bei ande­ren Unter­neh­men zu bewei­sen, son­dern auch ein eige­nes Unter­neh­men auf­zu­bau­en. Des­halb stand schon zu Beginn mei­ner Coa­ching-Aus­bil­dung bei chan­ge con­cepts fest, dass ich mich nach 25 Jah­ren im Manage­ment selbst­stän­dig machen werde.

Mir ist es wich­tig, mein Coa­ching-Ange­bot auf eine Ziel­grup­pe aus­zu­rich­ten. Mei­ne lang­jäh­ri­ge Mana­ger-Erfah­rung gepaart mit mei­nem wei­te­ren Stu­di­um zum Diplom-Psy­cho­lo­gen leg­ten es nahe, mich auf das Coa­ching von Füh­rungs­kräf­ten zu spe­zia­li­sie­ren. Heu­te kon­zen­trie­re ich mich auf Füh­rungs­kräf­te (männ­li­che und weib­li­che) in Kon­zer­nen, im Mit­tel­stand, in Ver­wal­tung und Non-Pro­fit-Unter­neh­men. Mei­ne Dienst­leis­tung umfasst sowohl Ein­zel- als auch Team-Coa­ching sowie Media­ti­on und Karriereberatung.

Als Coach macht mich aus, dass sich sowohl die Unter­neh­mens­welt von innen ken­ne als auch über Coa­ching- und ver­hal­tens­the­ra­peu­ti­sche Ansät­ze ver­fü­ge, um Ver­än­de­rung für ein­zel­ne Füh­rungs­kräf­te und Teams zu ermöglichen.

Wie lief das so mit der Exis­tenz­grün­dung? Was hat dir gehol­fen und wel­chen Her­aus­for­de­run­gen hast du gegen­über gestanden?

Die Exis­tenz­grün­dung lief ohne grö­ße­re Pro­ble­me. Gehol­fen haben mir sicher­lich mei­ne betriebs­wirt­schaft­li­chen Kennt­nis­se. Ich habe mir ganz bewusst einen Geschäfts­plan für die ers­ten drei Jah­re auf­ge­baut und mehr­fach über­prüft. Schließ­lich soll­te ich als Coach bzw. Bera­ter mit gutem Bei­spiel vor­an­ge­hen. Her­aus­for­dernd für mich war: Ich muss­te mich jetzt um alles selbst küm­mern. Das war erst mal gewöhnungsbedürftig.

Kannst du heu­te von dei­ner Arbeit im Coa­ching leben? Zu wie viel Pro­zent etwa?

Bis­lang ist mein Geschäfts­plan gut auf­ge­gan­gen. Ich kann von mei­ner Arbeit im Coa­ching leben. Aller­dings ver­langt dies mehr als einen Acht-Stun­den-Tag. Und die Bereit­schaft, sich aktiv um Neu­kun­den zu bemühen.

Alles zusam­men genom­men – wür­dest du den Schritt der Exis­tenz­grün­dung wie­der tun?

Defi­ni­tiv. Es macht mir unheim­lich viel Spaß. Ich bin froh, die­sen Weg mit Anfang 50 ein­ge­schla­gen zu haben. Es war für mich genau die Her­aus­for­de­rung, die ich in die­sem Lebens­ab­schnitt brauch­te. Und das Feed­back, wel­ches ich jetzt bekom­me, ist wirk­lich moti­vie­rend. Zumal ich mich in mei­nem Lieb­lings-Gebiet auch immer wei­ter fort­bil­den kann.

Zum Abschluss: Wel­chen Tipp kannst du ande­ren Men­schen geben, die über eine Selb­stän­dig­keit als Coach nachdenken?

Es ist wich­tig, sich ehr­lich zu befra­gen: Bin ich bereit, als Unter­neh­mer jeden Tag aufs Neue etwas zu unter­neh­men, mich selbst immer wie­der neu zu erfin­den und habe ich eine sol­che Lei­den­schaft für das Coa­ching, die mich eine Durst­stre­cke über­ste­hen lässt?

www.coaching-lauer.de