Liebe Stefanie, nach deiner Coach-Ausbildung bei change concepts hast du dich als Coach selbständig gemacht. Wann war das genau und was bietest du genau an? Wer ist deine Zielgruppe? Was macht dich als Coach aus?
Ich habe mich offiziell im Januar 2017 selbständig gemacht. Meine Ausbildung habe ich Ende 2016 bei Change Concepts beendet. In meinem Coaching speziell für berufstätige Mütter helfe ich diesen bei typischen Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen Familie und Beruf. Dabei ist mein oberstes Ziel, dass ich Müttern helfe, ihre Energie und Lebensfreude zu steigern und sie Klarheit in unsicheren und kraftzehrenden Situationen gewinnen können. Gerne helfe ich auch bei Fragen rund um die berufliche Neuorientierung bspw. nach der Elternzeit. Da ich meine eigenen Erfahrungen beruflich wie privat als (berufstätige) Mutter mit drei kleinen Kindern gemacht habe und machen darf, weiß ich sehr gut, wie sich viele Situationen anfühlen.
Wie lief das so mit der Existenzgründung? Was hat dir geholfen und welchen Herausforderungen hast du gegenüber gestanden?
Zum einen hat mir die sehr intensive, einjährige Ausbildung bei dir, lieber Oliver, geholfen. Zum anderen trägt die Nähe zu meiner eigenen Zielgruppe von berufstätigen Müttern positiv zu meinem Coaching bei. Täglich bin ich mit berufstätigen Müttern in Kontakt, bin selber eine und erfahre so was ihre größten Bedürfnisse, Herausforderungen und Ziele sind. Zudem hat mir der Austausch mit anderen selbständigen Müttern im Netzwerk „MomPreneurs“ sehr geholfen. Hier kann ich jede Frage loswerden, Kontakte knüpfen und Informationen sammeln. Ich bin froh, dass ich im April 2017 das große Glück hatte, monatlich die Netzwerk-Treffen in Düsseldorf zu organisieren.
Meine größte Herausforderung war und ist sicherlich die Zeit. Ich habe so viele Ideen, was ich noch machen möchte.
Kannst du heute von deiner Arbeit im Coaching leben? Zu wie viel Prozent etwa?
Dies ist derzeit nicht mein Ziel. Ich arbeite sehr getrieben nach den Bedürfnissen und freien Kapazitäten von meiner Familie und mir. Die Selbständigkeit habe ich gerade gewählt, um mir meine Zeit des Arbeitens frei einzuteilen. Alles kann, nichts muss! Das finde ich angesichts meiner drei sehr kleinen Kinder wunderbar und gibt mir viel Freiheit.
Alles zusammen genommen – würdest du den Schritt der Existenzgründung wieder tun?
Auf jeden Fall. Ich habe so viel dazu lernen können, gerade oder insbesondere neben dem Coaching. Angefangen von dem Aufbau einer eigenen Website, Marketing, PR und vielen mehr. Ich finde es spannend und so vielschichtig in alle Facetten eines „kleinen“ Unternehmens Einblicke zu bekommen. Es macht mir unendlich viel Spaß. Das dann noch in Kombination zum Coaching, meiner Leidenschaft, ist einfach perfekt.
Zum Abschluss: Welchen Tipp kannst du anderen Menschen geben, die über eine Selbständigkeit als Coach nachdenken?
Wagt den Schritt, ihr könnt nichts verlieren, sondern nur gewinnen. Seht euch nicht als Einzelkämpfer, sondern vernetzt euch, tauscht euch aus und macht euch mit einem spitzen Coaching-Angebot sichtbar.