Liebe Tanja, nach deiner Coaching-Ausbildung bei change concepts hast du dich als Coach selbständig gemacht. Wann war das genau und was bietest du genau an? Wer ist deine Zielgruppe? Was macht dich als Coach aus?
Ich war schon selbständig und hatte von Anfang an vor, das Coaching in mein Business zu integrieren, da es eine perfekte Ergänzung zu meinem/unserem Angebot ist.
Wie lief das so mit der Existenzgründung? Was hat dir geholfen und welchen Herausforderungen hast du gegenüber gestanden?
Vor 10 Jahren habe ich mich erst Teilselbständig gemacht, da ich damals wegen der Kids eh nur 20 Std gearbeitet habe, dann bin ich in die Akquise gestartet und war tatsächlich nach einem Jahr voll ausgebucht und bin von einem 20 Std. Job auf Vollzeit selbständig gestartet. Das war ein super Start, der nur mit Netzwerk möglich war.
Meine Herausforderung war, dass ich aus einer Familie kam, in der niemand selbständig war und lernen musste, was es zu beachten gilt. (Selbstmarketing, Steuer, Versicherung, Rentenvorsorge, Versicherungen, Verträge, IT-Ausstattung, Datensicherung….). Das war nicht immer einfach, aber es hat mich mega gefreut, dass die Vorurteile meiner damaligen Vorgesetzten nicht aufging, dass Job und Familie mit 2 Kindern nicht vereinbar sind. Das ist es sehr wohl und das ist in der Selbständigkeit tatsächlich auch manchmal einfacher, da man keinen fragen muss, ob das jetzt ok ist, sondern man Herr/Frau seiner eigenen Termine ist.
Kannst du heute von deiner Arbeit im Coaching leben? Zu wie viel Prozent etwa?
Seit 10 Jahren zu 100%.
Alles zusammen genommen – würdest du den Schritt der Existenzgründung wieder tun?
Ja, immer wieder. Ich habe sehr viel gelernt in der Zeit, bin mittlerweile Unternehmerin und nicht nur noch selbständig. Auch das ist ein Unterschied, wenn man noch Verantwortung für weitere Personen trägt. Ich bin frei in meiner Gestaltung der Inhalte und in den Dingen, die ich tue und kann auch Dinge ablehnen, wenn ich sie nicht möchte.
Zum Abschluss: Welchen Tipp kannst du anderen Menschen geben, die über eine Selbständigkeit als Coach nachdenken?
Nie mit Marketing und Vertrieb aufhören. Mehrere Standbeine haben und auch für Krisen vorsorgen, man kann auch mal länger krank sein, etc. Ein gutes Netzwerk trägt einen selbst und andere. Und manchmal auch den Mut haben, die Zusammenarbeit mit einem Kunden zu lassen, wenn es keine gute Zusammenarbeit ist.
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