Interviews mit Absolventen, Teil 31: Tanja Schneider

Tanja Schneider

Lie­be Tan­ja, nach dei­ner Coa­ching-Aus­bil­dung bei chan­ge con­cepts hast du dich als Coach selb­stän­dig gemacht. Wann war das genau und was bie­test du genau an? Wer ist dei­ne Ziel­grup­pe? Was macht dich als Coach aus?

Ich war schon selb­stän­dig und hat­te von Anfang an vor, das Coa­ching in mein Busi­ness zu inte­grie­ren, da es eine per­fek­te Ergän­zung zu meinem/unserem Ange­bot ist.

Wie lief das so mit der Exis­tenz­grün­dung? Was hat dir gehol­fen und wel­chen Her­aus­for­de­run­gen hast du gegen­über gestanden?

Vor 10 Jah­ren habe ich mich erst Teil­selb­stän­dig gemacht, da ich damals wegen der Kids eh nur 20 Std gear­bei­tet habe, dann bin ich in die Akqui­se gestar­tet und war tat­säch­lich nach einem Jahr voll aus­ge­bucht und bin von einem 20 Std. Job auf Voll­zeit selb­stän­dig gestar­tet. Das war ein super Start, der nur mit Netz­werk mög­lich war.

Mei­ne Her­aus­for­de­rung war, dass ich aus einer Fami­lie kam, in der nie­mand selb­stän­dig war und ler­nen muss­te, was es zu beach­ten gilt. (Selbst­mar­ke­ting, Steu­er, Ver­si­che­rung, Ren­ten­vor­sor­ge, Ver­si­che­run­gen, Ver­trä­ge, IT-Aus­stat­tung, Daten­si­che­rung….). Das war nicht immer ein­fach, aber es hat mich mega gefreut, dass die Vor­ur­tei­le mei­ner dama­li­gen Vor­ge­setz­ten nicht auf­ging, dass Job und Fami­lie mit 2 Kin­dern nicht ver­ein­bar sind. Das ist es sehr wohl und das ist in der Selb­stän­dig­keit tat­säch­lich auch manch­mal ein­fa­cher, da man kei­nen fra­gen muss, ob das jetzt ok ist, son­dern man Herr/Frau sei­ner eige­nen Ter­mi­ne ist.

Kannst du heu­te von dei­ner Arbeit im Coa­ching leben? Zu wie viel Pro­zent etwa?

Seit 10 Jah­ren zu 100%.

Alles zusam­men genom­men – wür­dest du den Schritt der Exis­tenz­grün­dung wie­der tun?

Ja, immer wie­der. Ich habe sehr viel gelernt in der Zeit, bin mitt­ler­wei­le Unter­neh­me­rin und nicht nur noch selb­stän­dig. Auch das ist ein Unter­schied, wenn man noch Ver­ant­wor­tung für wei­te­re Per­so­nen trägt. Ich bin frei in mei­ner Gestal­tung der Inhal­te und in den Din­gen, die ich tue und kann auch Din­ge ableh­nen, wenn ich sie nicht möchte.

Zum Abschluss: Wel­chen Tipp kannst du ande­ren Men­schen geben, die über eine Selb­stän­dig­keit als Coach nachdenken?

Nie mit Mar­ke­ting und Ver­trieb auf­hö­ren. Meh­re­re Stand­bei­ne haben und auch für Kri­sen vor­sor­gen, man kann auch mal län­ger krank sein, etc. Ein gutes Netz­werk trägt einen selbst und ande­re. Und manch­mal auch den Mut haben, die Zusam­men­ar­beit mit einem Kun­den zu las­sen, wenn es kei­ne gute Zusam­men­ar­beit ist.

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