In den ersten sieben Blog-Artikeln zu diesem Thema habe ich versucht, ausgehend von den vergangenen und gegenwärtigen Entwicklungen auf dem Coaching-Markt auch Trends für die Zukunft zu prognostizieren. Im heutigen letzten Teil werde ich einige Empfehlungen zu geben versuchen, die beim Betrieb eines eigenen Coaching-Geschäftes nützlich sein könnten.
Hierbei möchte ich noch einmal deutlich machen, dass ich weder Trendforscher noch Wahrsager bin und insofern keine zuverlässigen Aussagen machen kann, sondern ausschließlich Empfehlungen geben kann, die mir aufgrund der mir zugänglichen Daten und der von mir in der Branche wahrgenommenen Entwicklungen sinnvoll erscheinen.
Was können wir Coachs nun aus den in den letzten Beiträgen beschriebenen Zukunftsaussichten schließen? Zunächst einmal vor allem, dass die alten Regeln weiterhin gelten:
- Positioniere dich klar und spitz, gemäß deinen Kompetenzen und authentisch gemäß deiner Biografie
- Entwickle dein Profil gemäß dem gewählten Schwerpunkt stets weiter (Stichworte Fortbildung/Supervision)
- Betreibe ein professionelles Marketing, was authentisch und „gut gemacht“ ist z.B. bezüglich Farbwahl, Layout, Bilderwelten, Sprache, sinnvoller Auswahl von Kanälen und Medien usw.
- Bestelle das Feld, d.h. verlasse dich nicht darauf, dass deine Homepage dir Kunden bringen wird, sondern zeige dich, mach auf dich aufmerksam, indem du die Öffentlichkeit suchst und sei an den (im Bezug auf deine Zielgruppe) entscheidenden Stellen zu finden.
- Mache einen exzellenten Job, was weniger eine Frage von einer Vielzahl erlernter Tools und Methoden ist als vielmehr von Haltung, Integrität, Persönlichkeit und der Klärung eigener „Baustellen“.
- Denke und handle betriebswirtschaftlich, denn nur so kann Coaching – ob angestellt oder selbstständig, ob haupt- oder nebenberuflich auf längere Sicht funktionieren.
- Sei flexibel – organisatorisch wie geistig, denn Veränderungen sind heute ein Dauerzustand. Das gilt auch und gerade für Coachs.
Auch wenn niemand – und auch ich nicht — in die Zukunft schauen kann: es spricht einiges dafür, dass an den hier bisher aufgezeigten Trends und Entwicklungen etwas dran ist.
Insgesamt geht es darum, sich selbst als Coach in diesem weiten Feld zu positionieren, indem man sich den eigenen zukunftsträchtigen Weg sucht, ohne dabei auf zu viele Trends oder Anforderungen gleichzeitig zu setzen.
Ich freue mich, wenn diese Darstellung angehenden Coachs, aber auch solchen, die bereits länger auf dem Weg sind, die eine oder andere neue und wertvolle Anregung zu geben vermag oder aber auch bestätigt, dass der eingeschlagene oder geplante Weg der richtige ist.