Professionalisierung im Coaching Teil 2: Was ist der Nutzen für Coachs?

Im ers­ten Teil über Pro­fes­sio­na­li­sie­rung ging es vor allem um eine Klä­rung der Begrif­fe „Pro­fes­si­on“ und „Pro­fes­sio­na­li­sie­rung“. Die­ser zwei­te Teil wird vor allem die Fra­ge behan­deln, was wir als Berufs­stand „Coach“ von Pro­fes­sio­na­li­sie­rungs-Bestre­bun­gen pro­fi­tie­ren können.

Wir als Berufs­stand ste­hen seit Jah­ren vor einer mehr­fa­chen Herausforderung:

  • Die Wirt­schaft als Haupt­kun­de hat zuneh­mend sehr hohe (und fach­lich nicht immer nach­voll­zieh­ba­re) Anfor­de­run­gen an Coachs und macht gleich­zei­tig Druck auf die Preise.
  • Die Poli­tik hat in eini­gen der umlie­gen­den Nach­bar­län­dern bereits begon­nen, das Tätig­keits­feld der dor­ti­gen Coachs zu regu­lie­ren. Frü­her oder spä­ter wird dies auch in Deutsch­land der Fall sein.
  • Die öffent­li­che Mei­nung über Coa­ching gerät zuneh­mend unter Druck durch (oft­mals durch­aus berech­tig­te) Kri­tik an den Geschäfts­prak­ti­ken von Kol­le­gen eben­so wie durch unse­li­ge Fern­seh­for­ma­te, in denen Men­schen vor lau­fen­der Kame­ra von blu­ti­gen psy­cho­lo­gi­schen Lai­en zu allen mög­li­chen The­men „gecoacht“ werden.
  • Nicht zuletzt der zuneh­men­de Wett­be­werb inner­halb der Bran­che, der dadurch geschürt wird, dass immer mehr nicht aus­rei­chend qua­li­fi­zier­te Kol­le­gen auf den Markt gehen und u.a. durch rui­nö­ses Preis­dum­ping und das viel­fäl­ti­ge Unter­lau­fen von Qua­li­täts­stan­dards ehr­li­chen Anbie­tern das Leben schwer machen.

Wir bei chan­ge con­cepts und im DCV sind der Ansicht, dass wir gute Chan­cen haben, die­sen Trend umzu­keh­ren und ihm das Bild einer seriö­sen, an hohe ethi­sche und qua­li­ta­ti­ve Stan­dards gebun­de­nen Pro­fes­si­on ent­ge­gen­zu­set­zen, die eine sinn­vol­le und gesell­schaft­lich drin­gend nöti­ge Dienst­leis­tung erbringt und kom­pe­tent einen fach­lich fun­dier­ten Rah­men setzt.

So kann sich auf dem Markt zuneh­mend „die Spreu vom Wei­zen tren­nen“ und unse­re Kun­den, die Poli­tik, aber auch die brei­te Öffent­lich­keit kön­nen Ver­trau­en fas­sen in unse­re Kom­pe­tenz und die Qua­li­tät unse­rer Dienst­leis­tung. Dar­über hin­aus gibt es auch einen gewis­sen Schutz unse­rer Tätig­keit vor dem Zugriff der Inter­es­sen Dritter.

Wir als Berufs­stand hät­ten davon ein bes­se­res gesell­schaft­li­ches Anse­hen, einen weit­ge­hen­den Schutz unse­rer Zustän­dig­keits­be­rei­che, Schutz vor unse­riö­sen Anbie­tern, aber auch die Mög­lich­keit, für eine gesell­schaft­lich aner­kann­te und für wert­voll erach­te­te Tätig­keit eine ent­spre­chen­de finan­zi­el­le Ent­loh­nung zu erhalten.

Nicht zuletzt wür­den auch unse­re Kli­en­ten durch die kla­re Abgren­zung von unse­riö­sen Anbie­tern von einer sol­chen Situa­ti­on sehr profitieren.

Des­halb enga­gie­ren wir bei chan­ge con­cepts uns im DCV und dar­über hin­aus berufs­po­li­tisch für eine Pro­fes­sio­na­li­sie­rung und laden alle von euch ein, die ernst­haft als Coach tätig sind oder sein wol­len, Mit­glied im DCV zu wer­den und sich dort gemein­sam für die Pro­fes­sio­na­li­sie­rung unse­res Berufs­stan­des zu engagieren!